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24.10.2009 Trois Couleurs: Bleu, Krzystof Kieslowski, F/P/CH 1993

Kommentar: Markus Fäh

Julie (Juliette Binoche) verliert bei einem Autounfall ihren Mann und die fünfjährige Tochter. Das traumatische Ereignis zerstört ihr Idyll und zerreisst die Kontinuität ihres Erlebens – besser: die Illusion dieser Kontinuität. Ein Film über Trauer und Melancholie, Identifikation und Freiheit, Narzissmus und Liebe. Und über Dissoziation und veränderte Bewusstseinszustände, in denen Farben klingen und Töne eine Farbe haben. Wichtige Hauptdarsteller: die Farbe Blau und die Musik. In welchen Farben träumen wir? Haben Farben bestimmte Bedeutungen? Warum ist Kunst heilsam? Warum interessierte sich Freud nicht für die Musik? Was ist das, „das Wahre“? Wie finden wir Menschen, die uns weiterbringen? Wie finden wir zu unserer ganz persönlichen Lebensfrage? Wie erkennen wir, welche Menschen für uns wichtig sind? Der erste Film der Trilogie über die grosse Weite des Lebens öffnet das Feld.