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28.10.2017 INSOMNIA, Christopher Nolan, USA 2002

Kommentar: Vera Saller

Bei einem Schusswechsel im Nebel tötet der erfahrene Detektiv Dormer seinen Partner, vertuscht dies aber. Ein nächtlicher Anrufer scheint ihn durchschaut zu haben und drängt ihn in komplizenhafter Weise in ein Katz- und Mausspiel. Kommt hinzu, dass in Nightmute, einem kleinen Ort nördlich des Polarkreises, die Sonne im Sommer nie untergeht und der Neuankömmling unter Schlaflosigkeit leidet. Nun beginnt sich die Grenze zwischen Traum und Leben, zwischen Wunsch, Schuld und Verbrechen zu verwischen. War es ein Unfall, oder hat er doch…? Den Autoren des Films gelingt es meisterhaft, Bilder zu finden für den Zustand des durch Insomnia, Mitternachtssonne und seelische Krise gezeichneten Detektivs. Der verheerende Persönlichkeitszerfall führt zu einer unerwarteten Wende, bei welcher der Held zum Schluss doch noch zum Guten zurückfindet.